Berlin: Hiroshimasteg (1987)
14. Feb.2009 um 3:53 am | Veröffentlicht in 1, Brücken in Deutschland, EUROPA, Geschichte, Kultur, Stahlbrücke | Hinterlasse einen KommentarSchlagwörter: Berliner Brücken, Brücke, Fußgängerbrücke, Hiroshimasteg, Lützowbrücke, Stahlbogenbrücke
Eine der Nachkriegsbrücken über den Berliner Landwehrkanal ist der Hiroshimasteg, eine Fußgängerbrücke aus Stahl.
An gleicher Stelle befand sich eine schmiedeeiserne Brücke von 1883/84, die am Ende des zweiten Weltkrieges zerstörte Lützowbrücke. Die ursprünglichen Widerlager konnten wiederverwendet werden. Das Design der neuen Brücke entsprach weitgehend der Geometrie der Vorgängerbrücke. Am 11. September 1987 wurde der Neubau als zunächst als Graf-Spee-Brücke freigegeben.[1]
Zu Ehren des nahegelegenen Japanisch-Deutschen Zentrums [heute wieder Japanische Botschaft] und als Andenken an die Opfer des Atombombenabwurfes auf Hirohima durch die US-Amerikaner wurde die Brücke in Hiroshimasteg umbenannt. [2]
Der Neubau unterscheidet sich durch das klare Design des geschweißten Stahlbogens und durch die etwas gegenüber dem Bogenscheitel abgesenkte, zwischen die beiden Bögen eingehängte, Gehwegkonstruktion von seinem Vorgänger. Der Belag besteht aus Holzplanken.
Der Hiroshimasteg ist 24 m lang und 3,5 m breit. Der Zweigelenkbogenbogen war die 100. Westberliner Fußgängerbrücke die nach dem zweiten Weltkrieg erbaut wurde. 1987 war der Hiroshimasteg noch als problemloser Übergang zwischen den anliegenden Wohngebieten und dem Tiergarten über den Landwehrkanal gebaut. [1]
Heute stehen zwischen dem Langwehrkanal und dem Tiergarten zahlreiche Regierungsbauten, z. B. Botschaften Skandinavien, Japan), Bundesdeutsche Landesvertretungen (z.B.Bremen) oder Bundesministerien (z.B.das BM für Verteidigung).
Als Tourist kann man die Berliner Brücken über den Landwehrkanal am besten bei einer Brückentour vom Wasser aus kennen lernen.
Quellen:
[1] Berliner Brücken, Katalog zur Ausstellung, SenBauWo, Berlin
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