Frankfurt/Main (DE): Eiserner Steg (1869)
03. Okt.2011 um 7:43 pm | Veröffentlicht in 1, Brücken in Deutschland, Geschichte | Hinterlasse einen KommentarSchlagwörter: Auslegerbrücke, Brücke, Eiserner Steg, Frankfurt, genietete Stahlbrücke, Main, Strompfeiler
Der Eiserne Steg in Fankfurt/Main ist eine Fußgängerbrücke über den Main. Sie verbindet die Stadtteile Römer und Sachsenhausen miteinander. Die Brücke ist 170 m lang. Die ursprüngliche Fußgängerbrücke wurde 1868/69 von Frankfurter Bürgern errichtet, verkündet ein Tafel auf der Römer-Seite der Brücke. Mit einem Kreutzer Maut refinanzierte man den Bau.
Eine Tafel am westlichen Ufer verrät die wichtigsten neuzeitlichen Daten. 1911/12 wurde die Brücke umgebaut, 1946 nach Sprengung im II. Weltkrieg wieder aufgebaut und 1992/93 renoviert. Grund für den Umbau 1911/12 war die niedrige Durchfahrtshöhe; die Pfeiler wurden aufgemauert, damit zukünftig keine Schiffe mehr an der Brücke hängenbleiben.
U-Profile (Profil 22) bilden den Obergurt der genieteten Brücke. An einer Stelle sind die Profile auch mit einem Stumpfstoß geschweißt worden, das ist wohl ein moderneres Material vom Um- oder Nachkriegswiederaufbau. Zahlreiche Marken verweisen auf die Hochwasserstände der letzten Jahrhunderte. Meistens war das Hochwasser im Januar oder Februar. Die höchste je verzeichnete Flut ist schon 1342 (Magdalenenhochwasser [2]) gewesen.
Zwei Strompfeiler tragen die Portale. Ein Portal trug einen Spruch aus Homers Odyssee (I, 183): Auf weinfarbenem Meer segelnd zu anderssprachigen Menschen – auf Griechisch. Schon seit 1835 verkörperte dieser Spruch den Wunsch einer Bürgerinitiative nach einer Überquerung über den Main[1]. Heute sieht man den Spruch gleich gegenüber der Bankentürme der Frankfurter Skyline und es kommen einem noch ganz andere Gedanken.
Eine weitere Tafel verweist auf Goethes Osterspaziergang: Vom Eise befreit sind Strom und Bäche. Der Main hat wohl über die Jahrhunderte so manches Eis erlebt.
Quellen:
[1] Homepage des Eisernen Stegs, zitiert am 03.10.2011
[2] Geschichte der benachbarten Alten Brücke bei de.Wikipedia, zitiert am 03.10.2011
Tsing Ma Brücke, Hong Kong (1997)
02. Feb.2011 um 10:44 pm | Veröffentlicht in 1, ASIEN, Brücken in Hong Kong, Monitoring | Hinterlasse einen KommentarSchlagwörter: Brücke, Eisenbahnbrücke, Hängebrücke, Hong-Kong, Stahlbrücke, Straßenbrücke, Suspansion Bridge
Die Tsing Ma Brücke in Hong Kong ist mit einer Spannweite von 1,377 m (4,518 ft) und einer Höhe von 206 m (676 ft) die 7. längste Hängebrücke der Welt. Auf zwei Decks fahren Autos und Zugverkehr. Bei Brücken mit zwei Decks ist die Tsing Ma Brücke sogar die Brücke mit der längsten Spannweite. 1997 wurde sie nach fünf Jahren Bauzeit eröffnet.[1] Insgesamt ist die Brücke 2,2 km lang. 500,000 m3Beton und 49,000 Stahl wurden verbaut. Die Höhe für durchfahrende Schiffe ist 62 m. [2]
Die Brücke liegt in einer Gegend, in der es extreme Stürme gibt. Im Ernsfall werden die sechs Straßenfahrspuren gesperrt, doch die Züge auf dem Unterdeck können weiterhin in beide Richtungen fahren. So kann der Flughafen auch bei starkem Hurrikan erreicht werden.
Die 1,1 m dicken Hängeseile der Brücke sind am Tung Wan Ufer, auf der Ma Wan-Insel-Seite in einem massiven Ankerblock verankert. Der beste Anprallschutz für die Brückenpfeiler sind aufgeschüttete Inseln um die Fußpunkte.
Matt Mc Donald hat die Brücke für Hong Kong entworfen.
So wie die Ting Kao Brücke und die Kap Shui Mun Brücke wird die Tsing Ma Brücke mit Hilfe eines Windlasten und Konstruktionsüberwachenden so genannten Health Monitoring System(WASHMS) überwacht, d.h. die „Gesundheit“ der Brücke wird ständig beobachtet. Zusätzliche Kameras überwachen die Verkehrsverhältnisse. Die Online-Darstellung auf der Website der Regierung aktualisiert die Bilder alle 2 Minuten.[1]
Für die gesamte Strecke Lantau Link, deren Teilstück die Tsing Ma Brücke ist, muss Maut gezahlt werden, z.B. 30 HK$ für einen PKW. Die maximale zulässige Geschwindigkeit beträgt 80 km/h.
Quellen:
[1] en.Wikipedia/TsingMaBridge, zitiert am 02.02.2011.
[2] Website Tsing Ma.com, zitiert am 02.02.2011.
USA: Chesapeak Bay-Bridge
18. Okt.2010 um 8:00 pm | Veröffentlicht in Brücken in den USA, Geschichte, Kultur, Stahlbrücke | Hinterlasse einen KommentarSchlagwörter: Bay Bridge, Brücke, Bridge, Cheasapeak Bay, Chesapeak Bay Bridge, Leichtbetonfahrbahn, Stahlbrücke, Stahlhängebrücke
Die Cheaspeak Bay-Bridge im Zuge der US 50 and US 301 des Blue Star Memorial Highway, heißt offiziell Wm Preston Lane Jr Memorial Bridge. Die Chesapeak Bay Bridge überbrückt die über 300 km lange Chesapeak Bay im ursprünglichen Tal des Susquehannas rivers an ihrer engsten Stelle von nur 6,5 km Breite bei Anapolis in Maryland. Die Fahrt über die 4,3 Meilen (~ 7 km) lange Brücke bietet nicht nur wunderschöne Ausblicke auf die Chesapeak Bay, sondern auch auf den jeweils zweiten Brückenzug.
Die Chesapeak Bay Bridge besteht aus einer Südbrücke für den Verkehr in Richtung Ostufer und einen nördlichen Brückenzug, den sich zwei Spuren in Richtung Westen (nach Washington) und eine weitere Spur in Richtung Ost teilen (übrigens ohne jegliche Barrieren zwischen den Richtungsfahrbahnen). Der erste Überbau entstand bereits 1954. Um das Eigengewicht der Hängebrücke niedrig zu halten, wurde der Straßenbelag in diesem Bereich aus Leichtbeton gefertigt. Die Fahrbahn der Hängebrücke wird durch eine Fachwerkkonstruktion stabilisiert, in deren Untergurtebene die Fahrbahn liegt.
1973 wurde dann eine zweite Brücke gebaut, weil das Verkehrsaufkommen stark angestiegen war.
Zwischenzeitlich, am 15. April 1964 wurde zwischen der Delmarva-Halbinsel und Hampton Roads der Chesapeakbay-Bridge-Tunnel nahe der Mündung in Virginia, also weit südlicher, eröffnet. Wer mehr über diese faszinierende Gegend erfahren möchte, dem sei der historische Roman Chesapeakbay von James A. Michener empfohlen.
Fots: Ponton
Quellen:
[1] en.wikipedia/ Chesapeakbaybridge
[2] Homepage des Chesapeakbay-Bridge-Tunnel
Berlin(DE): Dovebrücke (1911)
11. Jun.2010 um 8:35 pm | Veröffentlicht in 1, Brücken in Deutschland, EUROPA, Geschichte | Hinterlasse einen KommentarSchlagwörter: Berlin, Bogenbrücke, Brücke, Bredtschneider, Dovebrücke, Landwehrkanal
Die Dovebrücke verbindet das Charlottenburger Gewerbeviertel im Spreebogen mit dem anderen Ufer des Landwehrkanals unweit seiner Einmündung in die Spree. Hier fließen der Landwehrkanal, die Spree und der Charlottenburger Verbindungskanal zusammen. Das Salzufer und Dovestraße am nördlichen Ufer wird mit Einsteinufer und Cauertstraße am südlichen Ufer verbunden. Zwei Bögen überbrücken zum Einen den Landwehrkanal und zum anderen einen kombinierten Fußgänger- und Radwanderweg.
Der Bogen wird aus Natursteinen gebildet, ansonsten prägen rote Mauerwerkssteine mit vereinzelten Natursteinmotiven die Ansicht der Bögen.
Die heutige Dovebrücke wurde 1911 von Friedrich August Bredtschneider und Heinrich Seeling gebaut.Die beiden Architekten erbauten auch die benachbarte Marchbrücke zusammen. Nach dem Architekten Bredtschneider, der seine ersten Erfahrungen in Bromberg und Insterburg sammelte, ist in Charlottenburg eine Straße benannt. In Charlottenburg, das damals noch nicht zu Berlin gehörte, war er seit 1893 Magistratsmitglied und Baustadtrat. Heinrich Seelig war ebenfalls ab 1907 Stadtbaurat in Charlottenburg. Ab 1920 wurde er Dozent an der Technischen Universität Berlin, die ihm auch den Dr.h.c. verlieh. [nach 1].
Der Name der Dovebrücke erinnert an den Physiker Heinrich Dove (1803-1879), der seit 1848 Direktor des Berliner Meteorologischen Instituts war. Bereits die Vorgängerbrücke erhielt 1892 den Namen des Wissenschaftlers.[2]
Die Dovebrücke ist unter Nummer 09096135 in der Landesdenkmalliste Berlins gelistet [3].
[1] Bredtschneiderstraße, zitiert am 11.06.2010
[2] Berlin, zitiert am 07.06.2010.
[3] Landesdenkmalliste Berlin (08_09.pdf), zitiert am 07.06.2010.
Kosten von Gusseisenbrücken: Havelbrücke Potsdam (1825)
21. Mai.2010 um 3:00 am | Veröffentlicht in 1, 2 Brücken nach Material, Brücken in Deutschland, Eisenbrücken, Geschichte, Gusseisenbrücke, Havelbrücke, Kultur, Literatur | Hinterlasse einen KommentarSchlagwörter: Bogenbrücke, Brücke, Geschichte, Gleiwitz, Gliwice, Gusseiserne Havelbrücke, Havelbrücke, Kosten, Potsdam
Im Forum wurde nach den Kosten von gusseisernen Brücken gefragt. Hier ist das Ergebnis der Recherche u.a. für die gusseiserne Brücke über die Havel nach Potsdam. Natürlich kann man nicht Ermessen, wieviel denn die Thaler damals im Vergleich zu heute Wert wären, aber vielleicht hat da jemand eine Vorstellung. Es handelt sich nach meiner Diskussion mit Brückenfans offensichtlich nicht um die Vorgängerbrücke der Schinkel-schen Mauerwerksbogenbrücke und der heutigen Glienicker Brücke, sondern um eine Vorgängerbrücke der heutigen Langen Brücke in der Nähe des Bahnhofes Potsdam am Schloss.
Auszug aus der Erklärung der Kupfertafeln im Fünften Hefte der Gleiwitzer Gusswaren-Abbildungen. Tafel I und II.
Die lange eiserne Brücke über die Havel bei Potsdam wurde auf der hiesigen Eisengießerei vom October 1823 bis Mai 1825 nach dem hierzu von dem königlichen Regierungsrath und Baudirector, Herrn Becker zu Potsdam, angefertigten Plane gegossen und war bis zum 31. Juli 1825 an Ort und Stelle bereits soweit aufgerichtet, dass sie an dem gedachten Tage Abends um halb 7 Uhr von Sr. Majestät unserm allergnädigsten Könige und Herrn Friedrich Wilhelm III. bei Allerhöchstdesselben Rückkehr von Töplitz zum ersten Male befahren werden konnte.
Die Brücke selbst, wovon auf Tafel I (s. oben) Ansicht und Grundriss zu sehen ist, besteht aus 8, auf 7 Fuss starken steinernen Pfeilern ruhenden, gusseisernen Bogen von 60 Fuss Länge, 5´6″ Spannung, legt sich am rechten Ufer der Havel an die Stadt und hat mit Einschluss der auf dem linken Ufer aufgeführten neuen Gebäude für die Wache und die Wohnung des Thoreinnehmers eine Länge von 600 Fuss Rheinländisch.
Jeder Bogen besteht aus 7 Rippen, deren jede aus 2 Endstücken und einem Schlusstheil zusammengesetzt ist, überhaupt aus 21 Haupttheilen.
Das Gewicht sämmtlicher Gusswaren zu dieser Brücke betrug
23,053 Ctr. 106 Pfund, mit einem Geldwerte von…… 68,026 Thlr. 8 Sgr 9 Pf.
202 Ctr. 23 Pfund div. Gusswaren zu den Thorpfeilern und Thorpfeilern etc.ad…… 771 Thlr. 14 Sgr. 5 Pf.
Hierzu kommen noch 6 verzierte Laternständer…… 133 Thlr. 28 Sgr.
Für Schmiedearbeit pro Bogen pptr. Ctr. 851 Thlr. 11 Sgr. 3 Pf. zu allen Bogen überhaupt circa…… 6,811 Thlr.
An Kosten für die Zusammensetzung der sämmtlichen Bogen auf der Hütte…… 4,634 Thlr. 11 Sgr
An besonders vergütigten Modellkosten, wegen Senkung des 8 Bogens, die durch die Localumstände in Potsdam bestimmt wurden, nachdem der Guss schon im Werke war…… 235 Thlr. 14 Sgr.
An Zusammensetzungskosten, Schmiede- und Tischlerarbeit zu den Thorpfeilern und Thorgittern…..214 Thlr. 9 Sgr. 10 Pf.
Summa der Kosten auf dem Werke 80,826 Thlr. 26 Sgr.
Quelle:
Kupfertafel der Huta Pokoj, Gliwice, digital erhalten von der Universität Breslau/ Wrolaw, Vielen Dank!
Teltowkanal TEK 25,3 : A100 Abfahrt Gradestr. (1980)
15. Mai.2010 um 3:00 am | Veröffentlicht in 1, Brücken in Deutschland, Spannbetonbrücke, Stahlbrücke, Teltowkanalbrücken | 3 KommentareSchlagwörter: BAB 100, Berlin, Brücke, Hohlkastenträger, Stadtautobahn, Stahlfachwerkträger, Teltowkanalbrücken
Mehrere Autobahnbrücken überbrücken zwischen TEK 25,23 und TEK 25,18 den 1906 eröffneten Teltowkanal in Berlin. Sie gehören zum Teil zum Abzweig Neukölln, zur Auf- und Ausfahrt zur Gradestraße. Bevor der Tunnel Neukölln fertig gestellt war, endete hier die Autobahn, die inzwischen Berlin direkt mit dem Schönefelder Kreuz verbindet.
Eine Brücke jedoch ist ungenutzt. Die Autobahnbrücken wurden 1980 gebaut und waren Teil eines Konzepts, das nach 1990 nicht mehr weitergeführt wurde. So endet die östlichste der drei Autobahnbrücken im Nichts.
Unter den drei Stahlbetonhbrücken, von denen die mittlere von einem Stahlfachwerkträger und die äußeren von Stahlbetonhohlkästen (i.d.R. Spannbeton) getragen werden, überführt eine alte Stahlfachwerkbrücke den Teltowkanal.
Die östliche Brücke endet nach einer weitgespannten Kurve. Der gedachte Radius reicht wohl nicht aus, um eine sicher Zufahrt in den Tunnel Neuköln zu gewährleisten. Der Zugang auf die plötzlich endende Brücke ist durch den hohlen Endpfeiler im Prinzip möglich, jedoch versperrt. Alle Brückenlager stützen die durchlaufenden Fahrbahnträger punktförmig. Plexiglas schützt die Lager vor dem Zugriff Unbefugter sowie vor Wind und Wetter.
Unterhalb der Autobahn steht eine Stahlfachwerkbrücke, die so genannte NME-Brücke der Neukölln Mittenwalder Eisenbahn. Die NME ist fast vollständig in Familienbesitz. Seit 1903 gelangten Sand und Kies auf diesem Weg in die Stadt und der Müll aus der Stadt nach Brandenburg. Nach [1] wurde die Brücke von der deutschen Wehrmacht am Ende des zweiten Weltkrieges am 22. April 1945 gesprengt.
Die sowjetische Militär Kommandantur ließ die Brücke schnell wieder aufbauen, denn sie wurde für die Ver- und Emtsorgung der Stadt gebraucht: und am 17.Mai 1945 fuhren gemäß [1] die Züge zwischen Neukölln und Mittenwalde. Das war auch gut so, denn dank eines 5 km langen Anschlussgleises von 1936 zum Flughafen Tempelhof war die Brücke – so die Ironie der Geschichte – unverzichtbar während der Berliner Blockade vom 24. Juni 1948 bis 12. Mai 1949, also bevor die DDR gegründet wurde (7. Oktober 1949).
Während des Baus der Autobahn Tempelhof- Britz und weiterer großer Bauvorhaben in Berlin war die NME ausgelastet.
Die NME verfügt heute über 21 Kilometer Gleise, beschäftigt 27 Mitarbeiter und leistet mit sechs Lokomotiven Transporte von einer Million Tonnen. [1]
Quellen:
[1] Wasser- und Schifffahrtsamt Berlin, zitiert am 14.05.2010
Themse Brücken London (UK): Chelsea Bridge (1858, 1937)
12. Mai.2010 um 3:06 am | Veröffentlicht in 1, Brücken in UK, EUROPA, Geschichte, Stahlbrücke, Themsebrücken | Hinterlasse einen KommentarSchlagwörter: Brücke, Chelsea Bridge, genietete Stahlbrücke, Hängebrücke, London, Thamse Bridge, Themsebrücke
Weißgestrichene aus Stahlplatten zusammengenietete und auf den Strompfeilern gelenkig gelagerte Pylone tragen die Seilbündel der Chelsea Brücke im Zuge der Chealsea Bridge Road. Die Chelsea Brücke überbrückt die Themse zwischen dem Londoner Stadtteil Chelsea und dem Battersea Park. Im Hintergrund steht eine achtgleisige Eisenbahnbrücke mit drei Strompfeilern, die eiserne Bögen tragen.
Die Chelseabrücke ist eine genietete Hängebrücke, deren Bau 1851 nach einem Entwurf des Ingenieurs Thomas Page begann. Die Kunstvoll verzierte Brücke erhielt zunächst auf jeder Uferseite Zollhäuschen. Im Jahr 1879 wurde sie mautfrei.[1]
Obwohl sie den Namen niemals formal erhalten hatte, wurde sie in den ersten Jahren nach ihrer Eröffnung 1858 als Victoriabrücke bekannt.
Die Namensänderung wurde aus der Angst heraus, die Brücke wäre nicht sicher genug, vorgenommen. 1880 wurde eine zusätzliche Kette hinzugefügt. Vierzig Jahre später empfahl man die ursprüngliche Brücke komplett zu ersetzen.
Die Abrissarbeiten begannen 1935. Die neue Hängebrücke erhielt stärkere Fundamente, die sich auf den Granit unter dem Flussbett abstützen. Die sechsspurige Straßenbrücke wird von 37 galvanisierten Stahlkabeln getragen. Die Laternen sind mit goldene Galeonen dekoriert.
Da während des Baus Douglastannen aus Kanada verwendet wurden, eröffnete der damalige Premierminister von Kanada, W.L. Mackenzie King 1937 die Brücke.
Quellen:
Fotos: Charly, thank you!
[1] Chelsea Bridge London Tourist Information, zitiert am 11.05.10
Brücken in den Salinen von Sečoveljske bei Portoroz/ Slowenien
11. Mai.2010 um 3:00 am | Veröffentlicht in 1, Brücken in Slovenien, Brückenschäden, EUROPA, Stahlbetonbrücken | Hinterlasse einen KommentarSchlagwörter: Betonbrücken, Brücke, Holzbrücke, Korrosion, Piran, Saline, Sečoveljske, Slowenien
Im äußersten Südwesten von Slowenien befinden sich die Naturpark Sečoveljske Salinen (Saline di Sicciole) an einer Bucht der Adria. Es ist die Grenzregion zwischen Slovenien und Kroatien. Die Sečoveljske Salinen und die Saline von Strunjan in der Nähe sind die nördlichsten Salinen im Mittelmeerraum.
Die Brücken in der Natursaline sind naturgemäß extremer Meersalzbelastung ausgesetzt. Die älteren Stahlbetonbrücken bestehen gerade noch so, doch ihr Zustand zeigt den Einfluß des Salzes. Die Betondeckung wurde durch den Druck des expandierenden Rostvolumens abgesprengt, so dass die stark korrodierte Bewehrung nun frei liegt.
Geschichte:
Schon die Römer besiedelten die Adriaküste. Seit dem 12. Jahrhundert wird in den Salinen Meersalz gewonnen. Die nahegelegene Stadt Piran auf der idyllischen slowenischen Halbinsel verdankt dem Meersalz seine Blüte.
Im 19. Jahrhundert erlebte die Meersalzgewinnung ihren Höhepunkt. 500 Familien ernährte die Saline damals.
Naturpark
Der 6,5 km2 große Naturpark Sečoveljske Salinen ist durch den Kanal Grande geteilt. Im nördlichen Teil des Parks, Lera, wo noch immer Salz erzeugt wird, wurden die Fotos gemacht, der südliche Teil heißt Fontanigge. Das Salz wird noch immer nach den traditionellen Verfahren gewonnen. Man kann die Salinen besichtigen. Ein Besucherzentrum gibt einen Überblick über die Salzherstellung und bietet Touristen das weiße Gold an.
[1] 55plus.net, zitiert am 10.05.10
Thames Bridges London: Albert Bridge (1872/1884)
02. Mai.2010 um 3:00 am | Veröffentlicht in 1, Brücken in UK, Eisenbrücken, EUROPA, Geschichte, Themsebrücken | Hinterlasse einen KommentarSchlagwörter: Albertbrücke, Balkenbrücke, Brücke, Eisenbrücke, Schrägseilbrücke, Thames Bridges, Themsebrücke
Die Albertbrücke überspannt die Themse vom Londoner Stadtteil Chelsea nach Battersea zwischen der Chelsea Bridge im Zuge der Queenstown road, früher Victoria Bridge, im Osten und der benachbarten Batterseabrücke stromaufwärts. Im Original von 1872 [nach 2] war sie eine starre Hängebrücke. Im Jahr 1884 wurde die Brücke modernisiert und zur Schrägseil- (-kabel-)brücke umgebaut. Ein durchgehendes Kabel lässt vermuten, dass die Brücke eine seltene Kombination aus Hängebrücke, Schrägseil- und Balkenbrücke ist.
Sie ist 710 Fuß (216 m) lang, die mittlere Spannweite zwischen den Pylonen beträgt 400 Fuß (122 m), die Außenfelder sind je 155 Fuß lang. Nach dem 2. Weltkrieg hatte die Brücke mit dem gewachsenen Verkehrsaufkommen zu kämpfen und wurde dadurch fast zerstört. Die Öffentlichkeit protestierte und die Brücke konnte gerettet werden. Im Jahr 1973 wurden die Fundamente mit Betoverstärkungen versehen und die Brückenplatte durch eine leichtere Konstruktion ersetzt .
Danach konnte der Verkehr wieder über die Brücke rollen, wenn auch die Verkehrslast heute auf 2 t beschränkt ist. Die Albertbrücke ist eine der attraktivsten Brücken Londons mit antiken Laternen und Pagoden. [nach 1] Die Albertbrücke steht auf der nationalen Denkmalschutzliste Grade II*, also der Liste mit Bauwerken, die mehr als nur lokales Interesse betreffen. Die Brücke ist mit leuchtenden Farben angestrichen und nachts beleuchtet, wohl auch um der Schifffahrt den rechten Weg zu weisen [nach 2].
Ein Schild an der Brücke ruft alle Truppen auf, die Brücke nicht im Gleichschritt zu überqueren. So sollen heftige Schwingungen, die u.U. mit der Frequenz der Brückeneigenschwingungen übereinstimmen könnten und sich dann „hochschaukeln“ könnten, vermieden werden.
Fotos: Charly, vielen Dank!
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