Berlin: Kanalbrücke an der Südostallee

30. Mär.2009 um 3:16 am | Veröffentlicht in 1, Brücken in Deutschland, Brückenneubau, EUROPA, Stahlbrücke | Hinterlasse einen Kommentar
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Südosttangente: Mittelträger Bogenbrücke

Südosttangente: Mittelträger-Stabbogenbrücke

Ein einzelner Bogen, eine schlanke Mittelträger-Stabbogenbrücke, trägt eine vierspurige Straßenbrücke über den Britzer Verbindungskanal zwischen dem Teltowkanal (1906) und der Spree. Die ursprüngliche Brücke im Zuge der Südostallee ist 1907 in Betrieb genommen worden. Nach der Zerstörung im zweiten Weltkrieg wurde sie 1999 wieder aufgebaut. Das Ingenieurbüro Grassl entwarf und realisierte die Brücke im Auftrag des Berliner Senatsverwaltung für Bau- und Wohnungswesen, SenBauWo von 1993-99 (mit Vorentwurf) .

Bogen aus der Nähe

Bogen aus der Nähe

Die Fahrbahn ist als orthotrope Fahrbahn über einem zu den Seiten hin gevouteten dreizelligen Stahlhohlkasten ausgebildet. Damit konnte der Brückenkörper recht schlank bleiben, obwohl eine lichte Höhe für die Schiffe von 5.25 m über Wasserhöhe gewährleistet werden musste.Die Wiederlager und Fundamente sind auf Pfählen mit einem Durchmesser von 46 cm gegründet. [3]

Der weithin blau-gelb strahlende Bogen wird von einem als Hohlprofil ausgebildeten Querschnitt gebildet. Die Bogenbrücke überspannt den Britzer Verbindungskanal schiefwinklig. Die Gesamtlänge der Brücke ist 82,5 m, die Spannweite beträgt 81,0 m. Am Endquerträger ist der Bogen indirekt gelagert.[1]

Die Südostallee wurde dann im Januar 2000 freigegeben, nachdem alle Hürden genommen wurden. Ende 1996 verhängte die Wasserschutzbehörde des Senats einen Baustopp. Es war strittig, ob in dem Wasserschutzgebiet (Wasserschutzzone II Königsheide). In solchen Gebieten darf eigentlich nicht gebaut werden. Nach mehr als einem Jahr durfte weitergebaut werden. SenBauWo und dir Senatsumweltverwaltung konnten endlich einen Kompromis finden.  [nach 2] Der Autofahrer und die Anwohner der Baumschulenstraße werden dafür dankbar sein, ersterer für die Zeitersparnis, die Anwohner für die Reduzierung des Durchgangsverkehrs.

Quellen:

[1] Grassl-Ingenieure (23.03.09)

[2] Textarchiv Berliner Zeitung vom 10.01.2000 (23.03.09)

[3]Stadtentwicklung (23.03.09)

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