Spreeparkbrücken in Berlin: im Dornröschenschlaf
05. Aug.2013 um 10:33 pm | Veröffentlicht in Brücken in Deutschland, EUROPA, Geschichte, Kultur | 7 KommentareSchlagwörter: Berlin, Bloggertreffen, Fußgängerbrücken, Kultur, Lost Places, Spreepark
… doch seit eben diesen12 Jahren ist der Spreepark verwaist. Diesen „Lost Place“ hat sich die Berliner Bloggergemeinde für ihr diesjähriges Treffen ausgesucht. Die Idee kam eigendlich von Tonari, die vorher schon mal Probebesichtigen war. Wer sonst noch dabei war kann man bei Bigi lesen, die trotz des zugezogenen Himmels wunderschöne Kollagen vom Riesenrad zusammengestellt hat.
Kaum etwar ist vom ehemaligen 1969 eröffneten eröffneten VEB Kulturpark geblieben. Die wenigen idyllischen ursprünglichen Rohrdachimbisshäuschen sind nun auch ausgeräubert und hinüber.
Die Natur holt sich inzwischen den Vergnügungspark zurück, der noch Anfang der 1990ziger Jahre nach westlichen Maßstäben und gewaltigem Aufwand völlig umgebaut worden ist.Die Besucherzahlen aus den Jahren vor der Mauer von jährlich 1,5 Millionen Menschen wurden jedoch nie wieder erreicht.
Hin und wieder wird der Spreepark und damit die Brücke oben noch vermietet. Sänger kommen singend unter ihr hervor oder verschwinden traurige Abschiedslieder singend in den wuchernden Büschen hinter der Brücke. So ungefähr haben wir uns das im Spreepark im Berliner Plänterwald am letzten Wochenende berichten lassen.
Das Interesse an Besichtigungen steigt zunehmend. Man muss sich ranhalten, wenn man noch eine Besichtigung mitmachen möchte, denn in diesem Jahr noch soll der Zuschlag an einen neuen Nutzer erteilt werden. Es sollen auch schon viele Interessenten da gewesen sein. Und alle mussten wieder gehen oder gaben auf. Doch auch Berlin erwägt einen Einstieg. Daher, so berichtet Christopher Flade, der die vielen Menschen durch den Park führte und die Geschichte des Parks richtig lebendig wiedergab, wurde das letzte Bieterverfahren im Juli 2013 abgebrochen, so dass der externe Bieter nicht einsteigen konnte. Das Gelände muss jedoch als Erbpachtvertrag weiterhin als Freizeitpark genutzt werden. Wenigstens das ist entschieden worden.
Quelle: Führung durch den Spreepark am 04.08.2013
7 Kommentare »
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Ich war schon so oft in Berlin, habe das Riesenrad bestimmt hundert Mal von der Rummelsbucht Lichtenberg aus fotografiert, wusste aber nicht, dass es in diesem Lost Place sein Dasein fristet. Es war schön, dich kennengelernt zu haben und ich freu mich auf ein Wiedersehen hier im NordOsten an der See. Liebe Grüße bigi
Comment by bigi— 05. Aug.2013 #
Danke an Dich, liebe Bigi, habe mich auch gefreut, Dich getroffen zu haben und bin auch gern in MeckPom dabei. Das Riesenrad kenne ich auch schon seit Jahrzehnten und habe mich dann ja auch an die runden Gondeln erinnert, als der Christopher Flade danach fragte. Von Weitem hatte ich gar nicht bemerkt, das da ein Unterschied war.
Comment by ponton— 05. Aug.2013 #
Hach, es macht mir das Herz weit, auch für Ponton im Spreeparkl eine Brücke „im Angebot“ gehabt zu haben. Ein, die in Musikvideos eine Rolle spielt, die in „GZSZ“ vorkommt die richtig ostig aussieht und die nicht über einen Fluss führt. Perfekt für einen beitrag auf deiner Seite…
Ich freue mich sehr, dass Du am Sonntag dabei warst und offenbar Freude an der kleinen Runde hattest.
Comment by tonari— 05. Aug.2013 #
[…] bei Frau Eff, bei MoRi aka Mohrle in Bildern, bei Frau Tonari brandheiß und unter Pontons Brücken ganz aktuell gefunden. Wer noch mit war? Ich freue mich die Kathrin kennengelernt zu haben, ganz super […]
Pingback by Bloggertreffen und Fotowalk mit Freunden | Frau Doktor, Tom & Jamie— 06. Aug.2013 #
Über Links bei anderen komme ich jetzt zu später Abend- oder früher Morgenstunde her. Der Feedreader hat noch keinen Beitrag gemeldet, der ist etwas verschlafen. –
Schön, hier überall in Bloggerland die Fotos zu sehen – meine werden sich noch ein wenig ausruhen.
Comment by Clara Himmelhoch— 06. Aug.2013 #
Ja, dann freuen wir uns doch auf eine Neuauflage. Danke Dir noch mal für die perfekte Organisation. Im Bezug auf die Brücke hast Du doch sicher rostig gemeint, das könnte man sonst missverstehen.
Comment by ponton— 06. Aug.2013 #
Nee, nee, ich meine schon wirklich ostig. Das hat so den Charme des VEB Metallbau bzw. der verordneten Konsumgüterproduktion 😉
Comment by tonari— 07. Aug.2013 #