Brücken in den Salinen von Sečoveljske bei Portoroz/ Slowenien

11. Mai.2010 um 3:00 am | Veröffentlicht in 1, Brücken in Slovenien, Brückenschäden, EUROPA, Stahlbetonbrücken | Hinterlasse einen Kommentar
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ponton-Saline Slovenija

Brücke am Haupteingang in die Salinen von Sečoveljske

ponton-Brücke in Saline

Stahlbetonbrücke in der Saline

Im äußersten Südwesten von Slowenien befinden sich die  Naturpark Sečoveljske Salinen (Saline di Sicciole) an einer Bucht der Adria. Es ist die Grenzregion zwischen Slovenien und Kroatien. Die Sečoveljske Salinen und die Saline von Strunjan in der Nähe sind die nördlichsten Salinen im Mittelmeerraum.

Die Brücken in der Natursaline sind naturgemäß extremer Meersalzbelastung ausgesetzt. Die älteren Stahlbetonbrücken bestehen gerade noch so, doch ihr Zustand zeigt den Einfluß des Salzes. Die Betondeckung wurde durch den Druck des expandierenden Rostvolumens abgesprengt, so dass die stark korrodierte Bewehrung nun frei liegt.

ponton-Naturpark Salinen von Secovlje

Naturpark Salinen von Sečoveljske

Geschichte:

Schon die Römer besiedelten die Adriaküste. Seit dem 12. Jahrhundert wird in den Salinen Meersalz gewonnen. Die nahegelegene Stadt Piran auf der idyllischen slowenischen Halbinsel verdankt dem Meersalz seine Blüte.

Im 19. Jahrhundert erlebte die Meersalzgewinnung ihren Höhepunkt. 500 Familien ernährte die Saline damals.

ponton-Saline Holzbrücke

Neue Brücken in der Saline bestehen aus Holz

Naturpark

Der 6,5 km2 große Naturpark Sečoveljske Salinen ist durch den Kanal Grande geteilt. Im  nördlichen Teil des Parks, Lera, wo noch immer Salz erzeugt wird, wurden die Fotos gemacht, der südliche Teil heißt Fontanigge. Das Salz wird noch immer nach den traditionellen Verfahren gewonnen. Man kann die Salinen besichtigen. Ein Besucherzentrum gibt einen Überblick über die Salzherstellung und bietet Touristen das weiße Gold an.

Quelle:

[1] 55plus.net, zitiert am 10.05.10

ponton-Piran

Halbinsel Piran

Schrägseilbrücke über den Öresund

11. Nov.2008 um 3:18 am | Veröffentlicht in 4 Brücken, Inspektion, Stahlbrücke, Vision, Wartung | 2 Kommentare
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ponton

Brücke über den Großen Belt Quelle: ponton

Wikipedia, Öresundbrücke

Die Öresundbrücke verbindet seit August 2000 die Stadt Malmö in Schweden mit dem dänischen Kopenhagen. D.h. eigentlich verbindet die Schrägseilbrücke nur eine künstlich aufgeschüttete Insel mit Malmö. Auf der westlichen Seite des Öresund verlaufen Bahnlinie und Straße in einem Tunnel.

Die Öresundbrücke war mit 7845 Metern Gesamtlänge einmal eine der längsten Schrägseilbrücke der Welt. Die Stahlbetonpylone ragen 206 Meter hoch. An ihnen sind die 80 Schrägseile verankert. Die eigentliche Öresundbrücke ist 1092 m lang (die aktuell längste Schrägseilbrücke ist 2460 m lang: Viaduc de Millau), davon ist die lichte Weite zwischen den Pfeilern (Flinterenden) mit 490 die größte Spannweite. Um die Pylone wurden künstliche Inseln angeschüttet um Schiffsanprall zu verhindern.

Die Pylone tragen einen Verbund aus Stahlbetonfahrbahnplatte auf Stahlfachwerkträgern. In der Ebene der Fachwerkträger verläuft die Bahnverbindung Malmö-Kopenhagen. Die Hochbrücke hat bei normalem Wasserstand eine lichte Durchfahrtshöhe von 57 Metern.

Die Korrosion ist im Dunstbereich über Meesresflächen ein weltweites Problem. International sucht man nach Methoden, Korrosion infolge der Salz -(Chlorid-)geschwängerten Luft zu bekämpfen. In Japan entwickelte Verfahren ,von unten vorgeheizte trockene Luft in die Tragseilhüllen zu pusten, werden andernorts als nicht sinnvoll, da die Luft durch die -vor allem in unseren Breiten- oft kalten Stahlseile nach relativ kurzer Strecke wieder abgekühlt ist und damit ihren ursprünglichen Zweck nicht mehr erfüllen kann. Zusätzlich bereiten die von Zügen und LKW-Verkehr verursachten Vibrationen Problem an jeder Brücke, so auch am Stahl der Öresundbrücke.

Nur im vergangenen Jahr 2007 nahm der Verkehr über die Öresundbrücke um 17% auf 9,2 Mio Fahrzeuge zu und hat sich damit in den letzten 5 Jahren verdoppelt! Über 900 LKW´s überquerten die Brücke täglich. Der Flyer auf der offiziellen Website für 2008 stellt die Prognosen für die Zukunft vor: Ein Wachstumsszenaio, ein Stagnationsszenario und ein Mittelszenario. Für den Zugverkehr bestimmt die mögliche Frequenz von der Bahnhofskapazität an Land begrezt. 15-17 Züge in jede Richtung pro Stunde kommen als Brückenlasten somit hinzu.

Stark zunehmender Verkehr hat enorme Auswirkungen auf die rechnerische Lebensdauer der Brücke, Verkehrsbeobachtungen sind daher essenziell notwendig für die realistische Einschätzung der Ermüdung von Stahseilen und Stajhlfachwerkträgern. Die Öresundbro ist Eigentümer und Betreiber der Brücke und damit zuständig für Wartung , Inspektion und Instandhaltung.

Die offizielle Seite der Öresundbrücke

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